Mittlerweile haben wir Anfang November. Für Arbeiten an der Karosserie ist es zu kalt. Aus diesem Grund haben wir intern beschlossen, uns um kleinere Instandsetzungs- bzw. Wartungsarbeiten zu kümmern. Unter anderem haben wir hierbei an unsere Standheizung gedacht. In Wagen 43 haben wir eine Webasto DW300 Diesel-Standheizung mit 30kW verbaut. Normalerweise sollten Turnusmäßig alle zwei Jahre gewisse Bauteile dieser Heizung überprüft und ausgetauscht werden. Da die letzte Wartung wahrscheinlich 2018 stattgefunden hat, war es also allerhöchste Zeit.
Die Standheizung besteht aus zwei Hauptkomponenten; dem sogenannten Wärmetauscher mit Brennkammer und dem Brennerkopf. Der Brennerkopf ist lediglich mit zwei Schrauben befestigt, so dass dieser sich schnell demontieren lässt. Zum Vorschein kommt dann die Brennkammer. Die Wartung der Brennkammer ist unkompliziert und schnell erledigt. Wir haben den Wärmetauscher auf mögliche Undichtigkeiten (Wassereintritt in der Brennkammer) überprüft. Zusätzlich haben wir das Flammrohr, welches in der Brennkammer eingeschoben ist, auf mögliche Beschädigungen überprüft und anschließend die Brennkammer mittels Druckluft ausgeblasen. Dadurch haben wir alte Rußablagerungen aus der Heizung entfernt, was ebenfalls zu einem störungsfreien Betrieb beiträgt.
Den Brennerkopf hat Daniel mit Nachhause genommen, da wir hier eine "Komplett-Revision" durchgeführt haben. Wir haben die alte Zerstäuberdüse (dt. Einspritzdüse) gegen eine neue ersetzt.
Auch haben wir das Schutzglas vom Flammwächter gegen ein neues ersetzt. Zusätzlich hat Daniel die Lüfterhaube demontiert und hat diese mittels Bremsenreiniger und Druckluft gereinigt. In diesem Zuge haben wir auch den Lüfter auch mögliche Schwergängigkeit überprüft. Danach haben wir die Heizung wieder zusammen gebaut. Zum Schluss haben wir noch den Dieselfilter gewechselt und haben die Heizung auf Funktion überprüft.
Ausgebauter Brennerkopf mit demontierter Lüfterhaube